Durch eine Augenverletzung hat das Maultier Johnny Cash leider vor ca. 2 Wochen sein rechtes Auge verloren, es war nicht mehr zu retten, wir mussten es entfernen. Diese Woche war Fäden ziehen angesagt: Johnny Cash hat keine Schmerzen mehr, die Naht sieht super aus und man merkt ihm nicht mal an, dass er nur noch einseitig sieht. Es ist unglaublich, wie gut Pferde einen solchen Verlust wegstecken können. Anders als beim Menschen sind bei ihnen die Augen seitlich angeordnet sind, so dass die Sicht nur eines Auges sich vor allem auf die entsprechende Seite beschränkt. Ein guter/ausreichender Ausgleich über das verbleibende Auge ist also nach einer Enukleation (Entfernung eines Auges) nicht möglich. Zum Glück haben Pferde noch andere Sinne, auf die sie sich verlassen können: den Gehör- und Geruchssinn. Vor allem das Gehör spielt eine wesentliche Rolle zur Wahrnehmung und Lokalisierung von Gegenständen oder Lebewesen. Pferde können nämlich ihre Ohren in verschiedene Richtungen drehen, was ihnen hilft, die Richtung, aus der Geräusche kommen, besser einschätzen zu können. Vermutlich hat Johnny Cash Glück gehabt mit seinen grossen Ohren. 😉