Lachesis muta

Bei der homöopathischen Arznei Lachesis handelt es sich um das Gift der Buschmeisterschlange, welche hauptsächlich in Zentral- und Südamerika beheimatet ist. Deshalb ist ein typisches Einsatzgebiet von Lachesis eine bläuliche Verfärbung von entzündetem Gewebe. Die Arznei kann sowohl bei akuten, sowie chronischen Beschwerden eingesetzt werden.

Verschiedene körperliche Beschwerden können den Einsatz von Lachesis verlangen. Als grosses Konstitutionsmittel kann es auch bei psychischen Problemen Heilung bringen. Typisch hierfür ist ein extrovertierter, eher aggressiv-aufbrausender Charakter, Lachesis-Typen reden gerne und tragen gern lockere Kleidung, was in der Tiermedizin mit eher lockeren Halsbändern oder einer Abneigung gegen Brustgeschirre übersetzt werden kann.

Zu den lokalen Symptomen von Lachesis zählen neben einer Blaufärbung um die Entzündung auch eine extreme Berührungsempfindlichkeit. Blutig- eitrige, stinkende Sekretion kann ebenfalls ein Zeichen für den Einsatz von Lachesis darstellen. Ebenfalls kann die Arznei bei Hypertonie und Kreislaufbeschwerden sowie bei Blutungsneigung (dunkles Blut) eingesetzt werden. Psychische Indikationen für Lachesis sind Depressionen (z.B. nach einer Geburt oder Kastration), Eifersucht oder Schlafstörungen.

Typischerweise werden die Symptome, welche nach Lachesis verlangen nachts oder morgens schlechter. Eine Verbesserung der Symptomatik wird abends oder durch Bewegung sichtbar.

Bewährte Indikationen für den Einsatz von Lachesis:

  • Lokale Entzündungen mit bläulicher Verfärbung und Berührungsempfindlichkeit
  • Geschwüre mit blutiger, stinkender Sekretion
  • Hypertonie, Herzinfarkt, Thrombose
  • Blutungstendenz: Nasenbluten, blutende Ulcera
  • Schlafstörungen
  • Eifersucht
  • Depressionen (nach einer Geburt oder Kastration)